Knochenmarkspende - rettet Leben!

 

(Aktion Knochenmarkspende Bayern)

 

Es kann jeden treffen und jeder kann irgendwann einmal auf Knochenmark eines Spenders angewiesen sein. Daher hier mein Aufruf zur Typisierung in der Deutschen oder Bayrischen Stammzellendatei. Die Stammzellendateien werden Weltweit geführt und können so Menschen auf der ganzen Welt von Sydney bis Hawaii mit Knochenmarkspenden helfen.

Der Vorteil bei einer Registrierung in Bayern ist, dass von den Vorgesprächen bis zur Transplantation alles über die Knochenmarkspende in Bayern läuft. Die Knochenmarktransplantationen werden in Gauting bei München durchgeführt.
Während bei einer Registrierung in den übrigen Bundesländern lediglich die Vorgespräche über die Deutsche Knochenmarkspende abgewickelt werden und der Eingriff über eine ortsnahe Krankenstation vorgenommen wird, welche aber nichts mehr mit der Deutschen Knochenmarkspende zu tun hat.

Die Knochenmarkentnahme kann über 2 Verfahren durchgeführt werden:

1. Apherese Verfahren (vorwiegend Leukämie Patienten):
Hier wird dem Spender auf der einen Seite des Körpers Blut entnommen, welches dann durch ein Gerät geführt wird, wo die weißen Blutkörperchen entzogen werden. Auf der anderen Seite des Körpers wird dann das restliche Blut dem Spender wieder in den Arm eingeführt. Es wird also wie eine Art Kreislaufsystem gehandhabt. Der Patient muss sich 5 Tage vor dem Eingriff mit Spritzen auf den Eingriff vorbereiten. Somit wird dem Körper eine Erkältung vorgespielt, damit dieser vermehrt weiße Blutkörperchen bilden kann. Die Empfänger des Aphereseverfahrens sind meistens Patienten, die an schwerer Leukämie leiden.

2. Knochenmarkentnahme aus dem Beckenbereich (vorwiegend Patienten mit Stoffwechselkrankheiten):
Hierbei wir das Knochenmark aus dem Beckenbereich des Spenders mit Spritzen entzogen. Es bedarf keinerlei Vorbereitungen durch den Patienten. Die Entnahme geschieht etwas über dem Steiß. Als Folgeerscheinungen verspürt man lediglich ein Gefühl eines schweren Muskelkaters und kann die ersten 2 - 3 Tage nicht bequem auf dem Rücken liegen. Entgegen der Apherese ist hier ein ca. 3tägiger Krankenhausaufenthalt notwendig und die Entnahme wird, zumindest in Bayern, unter Vollnarkose durchgeführt, da das Abziehen der Spritzen recht schmerzhaft sein soll. Die Empfänger sind hierbei meistens Patienten, die an einer Stoffwechselkrankheit leiden und so z.B. kein eigenes Blut produzieren können.

Weitere Informationen über die Knochenmarkspende findet ihr auf obigem Link der "Aktion Knochenmarkspende Bayern".

 

Am Mittwoch, 12.12.2007 habe ich erstmals durch die Knochenmarkentnahme im Beckenbereich für eine mir unbekannte Person Knochenmark gespendet.

Mittlerweile habe ich anonymen Kontakt zur Empfängerin, die die Transplantation gut überstanden hat.

Zur Zeit weiß ich lediglich, dass meine Empfängerin Jahrgang 1984 ist, Susan S. heißt und aus Holland kommt.

Ich habe auch herausbekommen, dass sie wohl auf Heavy Metal steht und als Büroangestellte gearbeitet hat bzw. noch arbeitet. 

Mehr ist aber derzeit leider nicht möglich, auch auf Nachfrage der AKB in Gauting wurde mir der persönliche Kontakt bisher durch die holländischen Stellen verwehrt, sehr schade eigentlich, wo doch beide Parteien den Kontakt eigentlich möchten. 

 

 

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