Hier entsteht eine Seite, über die Drum- & Percussionworkshops die ich besucht habe, um mein Schlagzeug- und Percussionspiel weiterhin zu verbessern.


Simon Phillips (Toto) und ich bei "Drums and Sounds 2000"

 

Masterclass mit Daniel Schild
in der Drumschule von Oliver Zapf in Niederscheld

Datum: Sa. 29.09.2012
Dauer: 1,5 Stunden
Referenzen Daniel Schild: Autor für Drumheads, Tom Coster Trio, Sydney Youngblood, Edo Zanki, Paddy goes to Holyhead uvm.
Vorprogramm: Das Vorprogramm des Workshops war mein Hauptprogramm, da ich leider am Workshop selbst nicht teilnehmen konnte. Am Morgen vor dem Workshop wurde eine Masterclass für ausgewählte Drummer veranstaltet bei der ich teilnehmen durfte. Ein tolles Erlebnis!
Masterclass: Daniel Schild erklärte uns in der Masterclass ausschließlich Rudiments auf der Snare. Die meiste Zeit haben wir mit der Pyramide von Vierteln hin zu Sechzehnteln gearbeitet und diese in verschiedenen Schlagfolgen gemeinsam geübt. Immer wieder hat er betont, dass wir diese einfachen Übungen für unseren Übungsplan verinnerlichen sollten. Nach der ausgedehnten Übung mit der Mühle ging es abschließend noch um ungerade Metren wie 5er, 7er oder 9er Schlagabfolgen. Hier hat uns Daniel Schild erläutert wie wir uns diese durch eine simple Aufteilung und die Betonung an der richtigen Stelle einfach darstellen können und sie somit ganz einfach spielbar sind.  
Meine Meinung: Ein Workshop nur mit Rudiments auf der Snare erscheint im ersten Augenblick erst einmal etwas öde. Doch nach der Masterclass muss man eindrucksvoll feststellen, dass eigentlich alles im Spiel auf diesen simplen Übungen aufbaut. Mit den verschiedensten Handtechniken und dem Metronom hat man hier eigentlich schon genügend Übungsmaterial zur Hand. Die Übungen und Schlagfolgen kann man bequem von der Snare auf sein Drumset übertragen. Durch die Unverzichtbarkeit des Metronoms, was auch wieder durch Daniel betont wurde, kann man somit auch gute Übungserfolge erzielen. Daniel Schild hat die Übungen sehr gut und für alle Teilnehmer verständlich erklärt. Viertel Triolen hat er uns in verschiedenen Formen vorgetrommelt und gezählt. Alles in allem muss man sagen, dass für den Preis von 20€ die eineinhalbstündige Unterrichtseinheit eine sehr informative und lehrreiche Sache war. Es wurde wieder einmal klar, dass das Metronom und die einfachen Übungen einfach nicht zu ersetzen sind im Schlagzeugspiel. 

 

Workshop mit Hermann Kock
in der Drumschule von Oliver Zapf in Niederscheld


Bild: Ralf Triesch

Datum: Sa. 05.12.2009
Dauer: 2 Stunden
Referenzen Hermann Kock: Buchautor, Musikhochschullehrer, Kock-Trio, Christopher Dell, World Family of Percussion, SWR Orchester, Polizei-Orchester Rheinland Pfalz uvm.
Vorprogramm: Keins.
Workshop: Hermann Kock zeigte interessante Übungen aus vielen verschiedenen Bereichen. Zuerst gab es ein paar Warm ups. Ehe Hermann Kock aus seinem Soloprogramm einige Passagen präsentierte. In verschiedenen Ostinati wurden zuerst einfache, dann immer schwieriger werdende Übungen gezeigt, die Hermann Kock bis zur Perfektion und in vielen verschiedenen Variationen darbot. Er gab wichtige Tipps, für Unabhängigkeit, Koordination und auch für das Doppelfußpedal. An vielen Stellen des Workshops wurde man aktiv mit eingebunden, so dass man gleich mit üben konnte und sehen konnte wo man noch starke Defizite hat. Im Anschluss an den Workshop wurde Notenmaterial aus seinem Unterricht und seinem Workshopprogramm an alle Teilnehmer verteilt. Danach konnten alle Teilnehmer noch in entspannter Atmosphäre mit Hermann Kock einen Smalltalk halten. Was besonders nett war, dass alle Workshopteilnehmer auf Hermann Kock' s Set rumtrommeln durften. 
Meine Meinung: Ein Workshop mit Hermann Kock ist auf alle Fälle sehr zu empfehlen. Hermann Kock erklärte jedem Workshopteilnehmer geduldig seine Ostinati etc. Auch alle Fragen wurden gut und verständnisvoll beantwortet. Hermann Kock ist ein "Clinican" zum anfassen. Auch sehr schön war, dass die Teilnehmer aktiv mit in das Workshopprogramm eingebunden wurden und somit eben nicht nur eine Vorführung statt fand, sondern auch ein richtig kleiner Unterricht gestaltet werden konnte. Auch der anschließende Smalltalk und das probieren auf Hermann Kock' s Drumset fand ich persönlich wirklich gut. Bei welchem anderen Workshop können die Teilnehmer im Anschluss auf dem Set des "Clinican" rumtrommeln?
Den nächsten Hermann Kock Workshop möchte ich auf alle Fälle wieder besuchen. Auch für musikinteressierte Personen, die nicht das Schlagzeug beherrschen ist ein Hermann Kock Workshop eine interessante Sache wie ich finde.

 

Workshop mit Raul Rekow und Joey Heredia
bei der Modern Music School in Gießen

    
Links Raul Rekow, rechts Joey Heredia

Datum: Di. 21.06.2005
Dauer: 2 Stunden
Referenzen Joey Heredia: Steve Lukather, Stevie Wonder, Carole King, Dianne Reeves uvm. (Er gilt als einer der besten Latin Drummer).
Referenzen Raul Rekow: SANTANA (seit 1976), Eagle Eye Cherry, Aretha Franklin, Herbie Hancock, John Lee Hooker uvm.
Vorprogramm: Das so genannte Vorprogramm, war diesmal ein ganz besonderes. Als einer von 6 Teilnehmern hatte ich im Vorfeld des Workshops eine Unterrichtsstunde bei Raul Rekow höchstpersönlich. Sehr interessant was man hier in über einer Stunde Unterricht alles so erfuhr. Der Meister gab einem ganz individuell Tipps um sein Congaspiel zu verbessern. Er erklärte das was er machte und prahlte nicht mit seinem Können. Wenn jemand Probleme bei den Übungen hatte ging er zu ihm und zeigte es jedem einzelnen so lange bis es klappte. Außerdem gab er sehr wertvolle Tipps für Santana Songs, wie z.B. in zweitaktigen Phrasen zu denken, die Clave im Hinterkopf zu haben, bei langsamen Songs schnelle Pattern spielen und was immer wichtig ist: Das Spielen was man denkt und fühlt bei Songs von Santana.
Workshop: Im eigentlichen Workshop stieß dann noch das Ehepaar Weinert an Gitarre und Bass dazu (Deutschlands beste Jazz Gitarristin) sowie Joey Heredia an den Drums. Die beiden Schlagwerker zeigten nun einige Latin Grooves von Rumba über Samba bis hin zum Songo. Natürlich konnte man immer wieder Fragen stellen. Die beiden erklärten dann geduldig was sie da eigentlich machten, oder wieso sie es so machen und nicht anders. Joey Heredia zeigte außerdem noch einiges auf der Cajon.
Meine Meinung: Das so genannte "Vorprogramm" war hier die eigentliche Hauptattraktion. Ein ganz toller und vor allem lehrreicher Nachmittag in der Modern Music School in Gießen. Raul Rekow ist ein sehr netter Mensch, der sich jede Frage stellen lässt und auch, obwohl er keine Noten kann, zu jeder Frage eine gute und nachvollziehbare Antwort parat hat. Es war auf jeden Fall ein Riesenerlebnis vom Autodidakt Rekow einmal ganz persönlich einige Kniffe gezeigt und erklärt zu bekommen, wo man selbst noch dran arbeiten sollte.

 

Workshop mit Luis Conte und Chester Thompson
bei Musik Produktiv in Ibbenbühren


Links Luis Conte, rechts Chester Thompson

Datum: Do. 19.05.2005
Dauer: 1 3/4 Stunden
Referenzen Chester Thompson: Phil Collins, Genesis, Frank Zappa, Eric Clapton, Neil Diamond uvm.
Referenzen Luis Conte: Maná, Shakira, Phil Collins, Toni Braxton, Madonna, Ricky Martin, Cher, Eric Clapton, Celine Dion uvm. (Er gilt als bester Multipercussionist).
Vorprogramm: Zu Beginn gab es eine Vorführung der Firma Beyerdynamic über die korrekte Abnahme von Drums. Diese Vorführung dauerte ca. 45 Minuten und wurde anhand von praktischen Erklärungen an einem Set vorgeführt. Hier konnte man schon einige Kniffe lernen, um mit seinem Set einen guten Sound auf der Bühne zu erzeugen.
Workshop: Der Workshop der beiden Starmusiker sah so aus, dass sie zunächst einmal ein paar Minuten lang einfach nur spielten. Luis Conte zeigte hierbei sein ganzes Können auf den verschiedensten Percussioninstrumenten. C. Thompson spielte eigentlich mehr oder weniger einen geraden Groove durch, ohne dabei viel aufzufallen. Nach den Vorführungen konnten dann alle Teilnehmer Fragen an die beiden stellen. C. Thompson erklärte z. B. wie er sein Drumset stimmt und L. Conte erklärte einige Claves und Rhythmen. Nach den Fragen wurde dann nochmals das ganze Können der beiden vorgeführt.
Meine Meinung: Ein Workshop mit Luis Conte ist auf alle Fälle sehr lehrreich. Den würde ich jederzeit wieder besuchen. C. Thompson Solo würde ich mir nicht unbedingt noch mal anhören, da er außer ein paar Grooves leider nicht viel erklärte bezüglich der Fragen durch die Zuschauer. Aber von Luis Conte konnte man schon eine ganze Menge lernen. Auch nach dem Workshop konnte man mit beiden noch etwas plaudern und weitere Fragen stellen. Die beiden sind auf alle Fälle sehr nett.

 

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Fotos auf dieser Seite: Drumheads, Ralf Triesch, Privat